Neun Monate hatten die 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rates (darunter nur vier Frauen) über die neue Verfassung diskutiert und gestritten.
Anlässlich des Geburtstags des Grundgesetzes nahmen wir nun am "Sternmarsch für Demokratie" teil, um 70 Jahre Grundgesetz, Frieden und Freiheit zu feiern. Mit elf Klassen zogen wir daher am Dienstag von der Schule bis zum Kirchplatz in der Nienburger Innenstadt. Andere Schulen kamen aus weiteren Richtungen sternförmig dazu. Unsere SchülerInnen hatten Transparente und Banner vorbereitet, zum Beispiel: "Die Würde des Menschen isr unantastbar" oder "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich!" oder "Recht auf freie Meinung und Pressefreiheit". Am Kirchplatz versammelten sich dann alle weiteren Schulen, sodass insgesamt knapp 1000 Schüler vor der Bühne standen.
Leider spielte nur das Wetter nicht mit. Dafür lieferten aber unsere "Youngster" - die Zeta 2- eine überzeugende Performance, indem sie den Song "Wir ziehen in den Frieden" von Udo Lindenberg performten. Nach großem Jubel zogen wir nass, aber zufrieden zur Schule zurück.
Die Teilnahme am "Sternmarsch" für Demokratie" bildet dann auch den Abschluss unserer "politischen " Woche, nachdem wir zuvor an vier Tagen verschiedene Politiker (Bericht folgt) zu Gast hatten und am Montag mit zehn Klassen an der Juniorwahl teilgenommen haben. Die Ergebnisse werden am Montag nach der Europawahl hier veröffentlicht!
Es bleibt auf jeden Fall festzuhalten: Die meisten Jugendlichen zeigen sehr wohl ein Interesse an politischen Themen, wir müssen gemeinsam über Aktuelles diskutieren, manches auch erklären und Probleme dabei offensiv ansprechen dürfen.
Am Ende - vor dem Wahlsonntag -ein Zitat von Orson Welles: "Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat."
Merkert